MatriArchiv

Braucht es eine Fachstelle für Matriarchatsliteratur?

Literatur und Dokumente mit Bezug zu matriarchalen Themen sind weltweit in grosser Fülle vorhanden. Aber es fehlte eine koordinierte Sammelstelle. Mit der Errichtung des Fachreferats Matriarchatsforschung in der Kantonsbibliothek und der Vermittlungstätigkeit des MatriArchivs können Forschungsergebnisse zugänglich gemacht werden. Die Geschichte der Frauen wird sichtbar und damit ihre prägende, Kultur erschaffende Rolle.

Der Blick auf Vergangenheit und Gegenwart in weltweiter Perspektive eröffnet neue Aspekte für die Zukunft. Die moderne Matriarchatsforschung vermag mit gut dokumentierten Gesellschaftsmustern zukunftsorientierte Lösungen anzubieten.

Büchertips

Von Maiköniginnen

Bettina Bremer: Von Maiköniginnen, Sirenen, drei Jungfrauen und anderen heiligen Frauen

Rüsselsheim: Christel Göttert Verlag 2022, 420 Seiten.

Die Autorin begibt sich auf die Spurensuche nach Zeichen des Göttlich-Weiblichen in Symbolen und Sagen. Auch in der Volksreligion und in bis heute lebendigen Bräuchen findet sie letzte Relikte früher spiritueller Vorstellungen. Dabei stößt sie auf verschiedene »Nachfolgerinnen« und Kulttiere der alten, einst verehrten Göttin, die für Geburt und Tod stand.

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Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit

David Graeber und Davi Wengrow: Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit
Stuttgart: Klett-Cotta, 2022, 667 Seiten.

David Graeber, der bedeutendste Anthropologe unserer Zeit, und David Wengrow, einer der führenden Archäologen, entfalten in ihrer großen Menschheitsgeschichte, wie sich die Anfänge unserer Zivilisation mit der Zukunft der Menschheit neu denken und verbinden lässt. Graeber und Wengrow zeigen, wie stark die indigene Perspektive das westliche Denken beeinflusst hat und wie wichtig ihre Rückgewinnung ist.

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Matriarchinnen / Matriarchs 2

Maria Haas: Bildband Matriarchinnen 2 – Gesellschaften mit matriarchalen Spuren

Stockerau: Gerin Druck GmbH, 2022
161 Seiten – 112 Abbildungen. Deutsch/English

Im eindrücklichen Bildband versammelt die Fotografin Maria Haas weitere Fotodokumentationen von matriarchalen Gesellschaften aus West Afrika, Costa Rica und Mexiko. In matriarchalen Gesellschaften sind Frauen das Oberhaupt der Familie. Sie haben die Verteilungsmacht über die in einer Familie erwirtschafteten Güter, die Kinder bekommen den Namen ihres Mutterclans und die Töchter erben grundsätzlich den gesamten Besitz.

Texte in Deutsch und Englisch von Maria Haas, Brigitte Krizsanits, Andrea Lindau und Christina Schlatter.

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oder bestellen über die Website der Autorin: www.mariahaas.at

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